Das Heilmittel: natürliches Kohlensäuregas

Der Gesundheitsort Bad Schönau hat ein beinahe einzigartiges Heilmittel

Bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts fand man eine Quelle in – damals noch – Schönau im Gebirge, die jedoch vorerst keine weitere Beachtung fand. Erst als man 1950 die Quelle genauer untersuchte, wurde festgestellt, dass nicht nur Kohlensäurewasser, sondern auch große Mengen an freiem Kohlesäuregas aus der Bohrung austrat – diese Quelle war einzigartig im Osten Österreichs.

Seit diesem Zeitpunkt wurde das Kohlensäuregas für therapeutische Zwecke in Trockengasbädern verwendet, ganz nach dem Vorbild von Franzensbad in der ungarisch-österreichischen Monarchie. Die belebende Wirkung zeigte bald große Erfolge, heute ist Bad Schönau mit drei großen Gesundheitshotels inmitten der reizvollen Landschaft der Buckligen Welt zum weithin bekannten Zentrum für Kur und Gesundheit geworden.

Gesundheit und Wohlbefinden

Was ist genau die heilende Wirkung dieses besonderen Gases? Das natürliche CO2-Gas wirkt vor allem im Bereich der Gefäßerweiterung. Es verbessert die Durchblutung und die Wundheilung, senkt den Blutdruck, wirkt positiv auf die Arbeit des Herzens, der Nieren, des Magen-Darm-Trakts und des Gehirns. Es besteht zu größten Teilen aus Kohlendioxid und enthält zu kleinen Teilen Sauerstoff, Stickstoff und andere Edelgase (95,77 % CO2, 0,07 % O, 4,16 % N und andere inerte Gase).

So wirkt die Kohlensäure aus Bad Schönau:

  • Gefäßerweiterung der Hautgefäße - Durchblutungssteigerung
  • Senkung des arteriellen Blutdruckes - bei wiederholter Anwendung auch Langzeiteffekt
  • Reduktion der Venenkapazität durch Erhöhung des Venentonus
  • Stimulation der Vasomation der Hautgefäße
  • Hämrheologischer Effekt: Absenken der Blutviskosität und Zunahme der Erythrocytenverformbarkeit, Verminderung der Trombocytenaggregation
  • Senkung der Empfindlichkeit der Kälterezeptoren und Stimulation der Wärmerezeptoren
  • Verbesserung der Wundheilung
  • Herzwirkung: Verlangsamung der Herzarbeit, Erhöhung des Schlagvolumens und des Herzminutenvolumens - Ökonomisierung des Herzens
  • Wirkung auf den Magen-Darm: Durchblutungssteigerung der Schleimhaut, Steigerung der Sekretionsvorgänge und der Resorptionsvorgänge, Anregung der Peristaltik
  • Wirkung auf die Nieren: Diuresesteigerung
  • Wirkung auf das Gehirn: Zentrale Sedierung

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